Warum Ihr Kind Mathe-Aufgaben nicht versteht (obwohl es geübt hat)
Kapitel 1: Das Handwerker-Dilemma
– Vom “Wie” zum “Warum” –
Die Rolle des Übens neu definieren
Der Titel “Warum üben nicht reicht” ist provokant, aber wichtig. Er bedeutet nicht , dass Üben nutzlos ist. Ganz im Gegenteil. Aber die Art und der Zeitpunkt des Übens sind entscheidend.
Viele Schüler üben nur “Schema F”. Sie rechnen 20-mal dieselbe Art von Gleichung. Das trainiert zwar das “Wie” (das Handwerk), führt aber zu Frustration, sobald die Aufgabe in der Prüfung leicht anders gestellt wird.
Unser Ansatz: Erst das “Warum”, dann das “Wie” üben.
Der Schüler muss zuerst den “Zündfunken” trainieren – also erkennen, warum bei “maximaler Fläche” die Ableitung nötig ist (siehe Diagnose-Denken unten).
Viele Aufgaben werden nach dem Schema „Was ist gegeben? Was ist gesucht?“
besprochen.
Das klingt logisch – führt aber in die Irre.
Denn selbst wenn ein Schüler alle Daten aus der Aufgabe erkennt, weiß er oft nicht, welches Verfahren passt.
Das ist, als würde der Mechaniker alle Teile des Motors benennen können, aber nicht erkennen , welches kaputt ist.
Und noch ein Trugschluss hält sich hartnäckig:
„Ich kann den Rechenschritten des Lehrers folgen – also habe ich’s verstanden.“
Falsch.
Verstehen heißt nicht, die Schritte nachzuvollziehen
.
Verstehen heißt, zu erkennen, warum
der Lehrer genau diesen Schritt macht – woran er erkannt hat, dass zum Beispiel die
Mitternachtsformel und nicht der Satz des Pythagoras
gebraucht wird.
Viele Schüler können Rechenverfahren auswendig – und scheitern trotzdem, sobald die Aufgabe ein bisschen anders aussieht.
Das liegt
nicht daran, dass sie das Rechnen nicht können.
Das Problem liegt eine Ebene darüber
: in der Verknüpfung zwischen Aufgabenstellung und
Rechenweg.
Kapitel 2: Die “Mathe-Landkarte”
– Mehr als nur “Gegeben” und “Gesucht” –
In der Schule lernen viele als Erstes: “Schreib ‘Gegeben’ und ‘Gesucht’ auf.” Das gibt zwar eine erste Struktur, aber es ist oft nur ein Sortieren von Zahlen , kein echtes Verstehen des Problems.
Man sortiert die Puzzleteile, ohne das Bild auf dem Karton zu kennen.
Der wahre “Aha-Moment” 💡 in der Mathematik passiert, wenn Schüler nicht nur die Zahlen, sondern die Sprache der Aufgabe verstehen. Der wichtigste Teil dieser Sprache sind die Variablen und ihre Einheiten.
- Was bedeutet t wirklich? (z.B. “Zeit in Sekunden” ⏱️)
- Was beschreibt f(x)? (z.B. “Höhe in Metern” 📏 oder “Kosten in Euro” 💶)
Diese Einheiten und Bedeutungen sind die Landkarte der Aufgabe. Sie verraten, wo man ist und wo man hinmuss.
Kapitel 3:🧠 So hilft unsere Nachhilfe
Eine wichtige Voraussetzung: Das Fundament muss stehen
Unser Ansatz, das “Diagnose-Denken”, ist die Kür. Sie setzt voraus, dass die Pflicht – das handwerkliche Fundament – ebenfalls sitzt.
Um in der Metapher zu bleiben: Wir bringen dem Mechaniker bei, das “Quietschen” zu diagnostizieren. Er muss aber trotzdem wissen,
wie man einen Schraubenschlüssel ansetzt (das “Wie”). Beides ist nötig.
Vielen Schülern fehlt aber nicht das “Wie” (sie können die Formeln isoliert anwenden), sondern das “Wann und Warum”. Genau hier setzen wir an.
In unserer Nachhilfe bringen wir Schülern nicht nur Rechenwege bei,
sondern zeigen ihnen, woran man erkennt
, wann welcher Weg passt.
Wir trainieren also nicht nur das Werkzeug,
sondern auch das
Diagnose-Denken – wie bei einem guten Automechaniker.
So entsteht echtes mathematisches Denken:
vom Nachrechnen ➜ zum eigenständigen Lösen.
🎯 Nächster Schritt: „Brainwave“ – Der Schlüssel zum Easy Learning (Seminar)
In Brainwave trainieren wir genau diesen „Zündfunken“: Schüler lernen, Woran erkenne ich, was zu tun ist? statt nur Schema-F zu pauken. Ideal ab Klasse 4 bis Oberstufe.
- ✅ Erkennens-Signale in Textaufgaben (Signalwörter, Strukturen)
- ✅ Übertragungstraining statt Nachrechnen
- ✅ Sofort anwendbare Checklisten & Übungsroutinen
Kapitel 4:🧾 Jetzt ‘Warum-Protokoll’ starten
Deine “Mathe-Landkarte” zum Download
Hör auf, “Gegeben” und “Gesucht” zu raten. Lerne, die Aufgabe wirklich zu verstehen.
Dieses Protokoll ist dein 5-Phasen-Plan, der dich zwingt, die richtigen Fragen zu stellen: Was bedeutet f(t)? Was ist der Auftrag? Und woran erkenne ich das Werkzeug? Werde jetzt zum Diagnose-Profi